Nachhaltige Unternehmensentwicklung | HF Mixing Group
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Nachhaltige Unternehmensentwicklung

Vor dem Hintergrund demografischer Veränderungen hat die HF MIXING GROUP eine Employer-Branding-Strategie entwickelt.

Keine Frage: Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels verändert sich der Arbeitsmarkt in Deutschland rasant. Experten sprechen von einer Umkehr traditioneller Verhältnisse. Der klassische Arbeitgebermarkt mutiert zum Arbeitnehmermarkt – mit allen daraus resultierenden Konsequenzen. Viele Unternehmen stehen dieser Entwicklung gänzlich unvorbereitet gegenüber. Die Verwunderung ist groß, dass sich die sogenannten Goldfisch-Checks epidemieartig über das Bundesgebiet ausbreiten und auf dem besten Weg sind, umgekehrte Verhältnisse in der klas­sischen Beziehung zwischen Arbeitnehmer und Bewerber zu etablieren. Bei diesen Meetings treffen Unternehmen auf junge Nachwuchskräfte – und müssen dabei intensiv und nachhaltig um die Gunst der Bewerber buhlen.

Phänomene wie diese betreffen zurzeit vor allem die Ballungsgebiete. Dennoch verdeutlichen sie eine fortschreitende Entwicklung: Die Zeiten eines Überangebots an qualifizierten Fachkräften sind vorbei. Schon seit geraumer Zeit. Nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft hatten bereits im Jahr 2010 rund 54 Prozent der Unternehmen Mühe, geeignete Nachwuchskräfte zu finden. Größere Unternehmen sind von dieser einschneidenden Entwicklung stärker betroffen als kleinere Betriebe mit mittelständischen Strukturen. Ähnlich stellt sich die Situation im Bereich des qualifizierten Personals dar. Auch hier ist die Situation alles andere als befriedigend für die Unternehmen. Vielfach sind Fachkräfte schlicht und einfach nicht verfügbar. Demografisch bedingte Umsatzeinbußen sind Alltag Dem Mittelstandsbarometer 2015 der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (EY) zufolge sehen 52 Prozent der Unternehmen die Entwicklung des eigenen Unternehmens durch den Fachkräftemangel sogar bedroht. Umsatzeinbußen gehören für 51 Prozent der befragten Unternehmen zum Alltag. EY beziffert die Einbußen aufgrund des fehlenden Fachpersonals in Deutschland auf 36,5 Milliarden Euro. „Der Fachkräftemangel hat bereits dramatische Auswirkungen auf die deutschen Unternehmen. Um qualifizierte Mitarbeiter an Bord zu holen, muss sich der deutsche Mittelstand immer mehr anstrengen“, schreibt Peter Englisch, Partner bei EY, den deutschen Mittelständlern unmissverständlich und sehr eindringlich ins Lastenheft. „Die Auswirkungen des demografischen Wandels in Deutschland machen natürlich auch vor der HF MIXING GROUP nicht halt“, weiß Larissa Reineck, Personalreferentin bei HF. Die Suche junger Schulabgänger nach einer qualifizierten und zukunftssicheren Ausbildungsstelle sorgte vor nicht allzu langer Zeit dafür, dass sich die Bewerbungen auf den Schreibtischen der Personal­abteilung stapelten. Das hat sich grundlegend verändert. „Wir sind längst dazu übergegangen, aktiv um junge Nachwuchskräfte zu werben“, schildert Larissa Reineck die Veränderungen mit Blick auf die zurückliegenden Jahre. Dass es sich dabei nicht um eine Zeiterscheinung mit Verfallsdatum handelt, verdeutlicht ein Blick auf die demografische Standortbestimmung am Beispiel Siegen.

Horst Fischer, der Demografiebeauftragte der Stadt Siegen, bezifferte den Schrumpfungsprozess der Stadt im Rahmen des Workshops „Zukunftsfragen zum demografischen Wandel“ im Oktober 2008 für den Zeitraum von 1996 bis 2008 mit 6.000 Einwohnern. Gleichzeitig prognostizierte er eine Einwohnerzahl von 88.600 für das Jahr 2024 (vgl.: Am 31.12.2014 hatte Siegen 100.325 Einwohner, am 31.12.1990 noch 109.174). Die Altersgruppe der 20- bis 24-Jährigen nimmt den Berechnungen zufolge bis 2024 besonders stark ab – um 45 Prozent. Tritt diese Entwicklung wie prognostiziert ein, dann ist das ein Szenario, das den Fortbestand vieler Unternehmen bedroht.

Sichere Perspektiven für die Zukunft

Angesichts dieser Zahlen nimmt sich die Entwicklung einer Employer-Branding-Strategie, wie sie die HF MIXING GROUP im Jahr 2015 verabschiedet hat, als folgerichtige und konsequente Maßnahme zur nachhaltigen Zukunftssicherung aus. „Ziel ist es, die Attraktivität der HF MIXING GROUP als Arbeitgeber stärker herauszuarbeiten“, konkretisiert die Personalreferentin die Marschrichtung der Employer-Branding-Strategie von HF. Demnach sollen künftig Eckpunkte wie die Internationalität bei gleichzeitiger regionaler Verbundenheit auf der Basis einer wertebasierten Führung herausgearbeitet werden. Und in der Tat: HF bietet seinen Beschäftigten neben guten und modern ausgestatteten Arbeitsplätzen auch eine sichere Perspektive für die Zukunft. „Das schließt überdurchschnittliche Sozialleistungen und ein funktionierendes Gesundheitsmanagement mit eigenem Fitness-Studio, Physiotherapie und vielen weiteren Ange­boten ausdrücklich mit ein“, weiß die Mitarbeiterin der Personalabteilung.

Die Wirkungsrichtung der Employer-Branding-Strategie zeigt gleichermaßen nach innen und nach außen. Eine glaubwürdige, unverwechselbare Arbeitgebermarke zeitigt ihre Wirkung nicht nur bei den Stakeholder-Gruppen, sondern besitzt das Potenzial, die Mitarbeiterfluktuation einzuschränken und nachhaltig vor der Abwanderung von Leistungsträgern zu schützen. Darüber hinaus führt die Positionierungsstrategie dazu, Mitarbeiter und Führungskräfte auf die Ziele des Unternehmens auszurichten und die Identifikation zu stärken. Hinsichtlich der wichtigen Aufgabe des Recruitings wirken scharfe Konturen potenzieller Arbeitgeber wie Magneten auf potenzielle Bewerber. Der kurzfristig höhere Aufwand für HF, hervorgerufen durch die kommunikativen Notwendigkeiten, die Employer-Branding-Strategie zu etablieren, dürfte sich recht bald reduzieren. Zu erwarten ist, dass der Aufwand für Anwerbeaktivitäten nach einer intensiven Startphase leicht zurückgefahren werden kann.

Regionale Aktivität für internationale Erfolge

Als flankierende Maßnahmen zur Herausbildung einer starken Arbeitgebermarke sind zum Beispiel regional wirksame Aktivitäten zu verstehen. So hat HF mit den Ausbildungstagen in Freudenberg eine Gelegenheit geschaffen, mit potenziellen Bewerbern frühzeitig in einen intensiven Kontakt zu treten. Das Konzept sieht zum Beispiel vor, Schüler aus Freudenberg, Niederndorf, Siegen und Betzdorf über die HF MIXING GROUP und die Ausbildungsmöglichkeiten inklusive anschließender Karrierechancen zu informieren. Ziel der Aktion ist es, die HF MIXING GROUP als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren – und Leistungen sowie Erwartungen klar zu formulieren. Als Maßnahme einer nachhaltigen Standortsicherung verfolgt auch das Sponsoring des örtlichen Fußballvereins ein ähnliches Ziel.

Seit August 2015 trägt die Spielstätte von Fortuna Freudenberg den Namen HF Arena. Das lokale Engagement knüpft damit Kontakte zu mehr als 250 Kindern und Jugendlichen und ist damit ein idealer Multiplikator, um die Attraktivität der HF MIXING GROUP auch auf einer direkt zu erlebenden Ebene zu kommunizieren. Flagge für den Standort hat HF auch beim Großen Preis von Freudenberg gezeigt. Die HF MIXING GROUP unterstützt die Organisatoren der lokalen Initiative „Wir für Freudenberg“ bei den Bemühungen zur Stärkung des Standorts und schickte sogar einen eigenen Rennstall an den Start. Unter dem Motto „Die Mischung macht’s“ realisierte das Team mit dem vielsagenden Namen „6b auf Rädern“ einen rasanten Feuerflitzer.

Mit der Employer-Branding-Strategie definiert die HF MIXING GROUP eine starke Markenidentität. Demnach bildet Leidenschaft den Markenkern, der von den Werten Zuverlässigkeit, Ehrgeiz und Nachhaltigkeit flankiert wird.

Zwei Ausbildungstage in Freudenberg

Rund 40 Schülerinnen und Schüler informierten sich Mitte Juni 2015 am ersten von zwei Ausbildungstagen über die drei kaufmännischen und sechs technischen Ausbildungsberufe bei HF. Als Ansprechpartner standen „echte“ Auszubildende den Interessenten Rede und Antwort. Im Anschluss führten Mitarbeiter die Jugendlichen aus den Schulen der Umgebung durch das gesamte Unternehmen. Hier galt es, gut aufzupassen, denn: Am Ende des Tages konnte jeder Schüler an einem HF-Quiz teilnehmen, bei dem es zehn coole Bluetooth-Lautsprecher zu gewinnen gab. Am zweiten Tag öffnete HF seine Tore für Besucher.

Knapp 250 junge Leute – teilweise in Begleitung der Eltern – waren gekommen, um sich selbst einen Eindruck von HF zu verschaffen. Dabei durfte ein Besuch des Technical Centers natürlich nicht fehlen. Überrascht zeigten sich die Gäste vom unternehmens­eigenen Fitness-Studio. Das hatten die jugendlichen Besucher so nicht erwartet. Nach Abschluss der Ausbildungstage zog das HF-Team ein positives Fazit. Die Verantwortlichen freuten sich über den großen Zuspruch und das positive Feedback der Besucher, das sich eindrucksvoll an den zahlreichen Bewerbungen in den darauffolgenden Tagen ablesen ließ. 

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